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Aus 50 werden 60 Stellenprozente Mehr Lohn für Doktorierende |
(red) Eine lange Diskussion, unter anderem ausgelöst durch eine Kolumne von Prof. Katharina von Salis in ETH Life, mündet jetzt in ein greifbares Resultat: ETH-Doktoriende erhalten ab Neujahr 2002 existenzsichernde Löhne. Wer an der ETH doktoriert, hat künftig Anrecht auf eine Anstellung von mindestens 60 Prozent. Kostenpunkt für die Schulleitung: über vier Millionen Franken im Jahr. Eigene Forschung: 50 Prozent Doktorierende erhalten künftig im ersten Jahr 36'000 Franken brutto. Das entspricht einer 60-Prozent-Pensum in der Lohnklasse 15. Im Pflichtenheft für Doktorierende wird festgehalten, dass 50 Prozent für die eigentliche Arbeit an der Doktorarbeit eingesetzt werden sollen. Die restlichen zehn Prozent müssen für andere Aufgaben aufgewendet werden, zum Beispiel für die Leitung eines Praktikum für Studierende.
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Doktorierende, die zu 100 Prozent angestellt sind, können bis zu maximal 50 Prozent für Lehr- und Forschungsarbeiten beigezogen werden. Schulleitung und Departemente teilen Kosten auf Als Knacknuss erwies sich die Finanzierung, denn die Schulleitung musste die neuen Aufwendungen in den bestehenden Finanzrahmen einfügen. Die Schulleitung kompensiert nun die zehnprozentige Erhöhung des Beschäftigungsgrads (von 50 auf 60 Prozent) all jener Doktorierenden, die über Nationalfonds- oder ETH-Forschungsprojekte (TH-Projekte) angestellt sind. Daraus entstehen für das Budgetjahr 2002 Mehrkosten von über 4 Millionen Franken. Sie werden von der Schulleitung getragen. In allen übrigen Fällen müssen die Departemente für die Differenz selber aufkommen. |
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