Seit gestern Montag tagt die Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM) an der ETH (ETH Life berichtete gestern Montag in "Kein Babylon") . Die Tagung versucht zwischen Mathmatikern und Ingenieuren Brücken zu schlagen.

Traditionell wird am Eröffnungstag zum Gedenken an den GAMM-Gründer Richard von Mises ein Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen jüngerer Wissenschafter auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik und Mechanik verliehen. Der diesjährige "Richard von Mises-Preis" (mit 2500 DM dotiert) wurden gestern dem österreichischen Mathematiker Herbert Steinrück für die Beweisführung, dass bei Temperaturschichtungs-Berechnungen eine Lösung nicht eindeutig ist, überreicht.

Der 41-jährige Preisträger ist Assistenzprofessor für Fluiddynamik an der Technischen Universität Wien. Nach Studium und Doktorat in Mathematik unterrichtete er zuerst an einem Wiener Gymnasium. Nach einem Forschungsaufenthalt in den Staaten kam er an die TU Wien. Steinrück betonte in seiner Dankesrede, dass in der numerischen Mathematik nicht das grosse Geld locke. Er wolle aber ein Zeichen setzen, dass in diesem Gebiet trotzdem Wichtiges und Nützliches geleistet werden kann.

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