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Rubrik: News |
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Auftrag und Ansporn |
(nst) Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag zum zweiten Mal nach 1999 einen Leistungsauftrag an den ETH-Bereich verabschiedet und diesen dem Parlament zur Genehmigung unterbreitet. Knapp acht Milliarden für vier Jahre Der Leistungsauftrag für die Jahre 2004 - 2007 formuliert die strategischen Ziele, die im ETH-Bereich während der kommenden vier Jahre erreicht werden sollen. Der dafür vorgesehene Zahlungsrahmen beläuft sich auf total 7,83 Milliarden Franken. Beantragt wurde dieser bereits am 29. November 2002 mit der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Technologie (BFT-Botschaft 2004 - 2007). Der Gesamtbetrag entspricht einem jährlichen Wachstum der Mittel von durchschnittlich vier Prozent. Änderungen möglich Basis dieses Leistungsauftrags sind zum einen die Intentionen dieser BFT-Botschaft, zum anderen die strategische Planung des ETH-Rates und zum dritten die Empfehlungen der internationalen Expertengruppe, die nach Ablauf der ersten Hälfte der Leistungsperiode 2000-2003 eine Beurteilung über den Stand der damaligen Zielerreichung vorgenommen hatte(1). Wegen der angespannten Finanzlage des Bundes ist wohl namentlich bei den geplanten Mittelzuweisungen noch ein Fragezeichen anzubringen: „Änderungen des Leistungsauftrages auf Grund des Entlastungsprogramms des Bundes bleiben vorbehalten“, heisst es in der Medienmitteilung vom Freitag.
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Spitzenplatz halten Zu den strategischen Zielen, die der Leistungsauftrag 2004 - 2007 für den ETH-Bereich fixiert, gehört laut Pressetext unter anderem eine „im internationalen Vergleich erstklassige und attraktive Hochschullehre“, die „Konsolidierung des internationalen Spitzenplatzes“ in der Forschung, die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen und die Förderung der Chancengleichheit, die Verstärkung der Kooperationen mit den übrigen Schweizer Hochschulen sowie eine vermehrte technologische und wirtschaftliche Nutzbarmachung des im ETH-Bereich geschaffenen Wissens. Über die Zielerreichung wird mittels eines Reportings durch den ETH-Rat jährlich Rechenschaft abgelegt. Zur Messung des Erfolgs werden unter anderem Kriterien angewendet wie: Prüfungserfolgsquoten, Berufseinstiegsquoten, Betreuungsverhältnisse, akquirierte Forschungsmittel, die bibliometrische Wirkung der wissenschaftlichen Publikationen oder die Zahl der Patente, Lizenzen und entstandener Spin-Off-Firmen. Ja zum E-Science Lab Ebenfalls am Freitag hat der Bundesrat sich im Rahmen des Bauprogramms 2004 für den ETH-Bereich für den Neubau des "E-Science Lab“ auf dem Campus Hönggerberg ausgesprochen. Er bejahte ausserdem einen Zusatzkredit für teuerungsbedingte Mehrkosten und Projektanpassungen bei der zweiten Phase der 3. Ausbauetappe. Beides bedarf noch der Zustimmung des Parlaments. |
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