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Rubrik: News |
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Weihnachtsvorlesung der Chemie Chemistry and Emotions |
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Von Richard Brogle Die Vorlesung begann mit nicht ganz ernst gemeinten Sicherheitshinweisen: "Hier sind Sie auf der Karte", instruierte Professor Reinhard Nesper seine Zuhörer, "und dies sind die Fluchtziele: der Uetliberg, Rapperswil, die Baltischen Staaten und so weiter." Wie jedes Jahr setzte Nesper und seine Assistenten viel Feuer und Rauch ein, um das Publikum zu begeistern. Besondere Angst schienen die Zuschauer vor der Tennisball-Kanone zu haben, die direkt über das Publikum schoss und deren Tennis-Ball einen Luftballon hätte zerfetzen sollen. Beim zweiten Versuch traf die Kanone zwar, aber der Ballon erwies sich als ungeahnt reissfest. Aber das Chemiker-Team wusste auch hier Rat: sie rückten dem Ballon mit Feuer auf den Gummi und brachten ihn so zum Platzen (vgl. Bilder).
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Nach der Pause demonstrierte das Team ein schlagendes Quecksilberherz und entzündeten kleine Mengen von Schiessbaumwolle, die mächtig knallten. Dazu Nesper: "Stellen Sie sich vor, wenn Sie davon einen ganzen Mantel haben und der sich entzündet. Dann brauchen Sie hinterher eine kalte Dusche." Nesper liebt es, dem Publikum ein bisschen Angst einzuflössen. Als die beiden Assistenten eine Rakete startklar machten, die dann über die Köpfe der Zuschauer sausen sollte, meint er zu den beiden: "Tut mir da nicht zuviel rein, das scheint mir gefährlich." Aber es ging alles gut: Die Rakete landete mit einem lauten Knall an der Wand des Hörsaales. Nicht fehlen durfte natürlich auch der traditionelle chemische Sonnenuntergang mit Alphorn-Begleitung. So wurde es schliesslich Nacht und dunkel im Saal. Bis zum nächsten Jahr! |
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