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Rubrik: News
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Publiziert: 15.04.2003 06:00

Sparmobil-Rennen mit ETH-Beteiligung
Nicht schnell, aber extrem sparsam

(nst) Dreieinhalb Tausend Kilometer, zurückgelegt mit einem einzigen Liter Treibstoff: das ist kein Hirngespinst, sondern, unter bestimmten Bedingungen, bereits Realität. Geschafft hat diese Leistung im Jahr 2002 ein Vehikel der Universität Toulouse, und zwar anlässlich des vom Ölkonzern Shell veranstalteten „Eco-Marathons“ (1) im südfranzösischen Nogaro.

ETH am Start

Beim dieses Jahr zum 19. Mal durchgeführten Sparmobil-Rennen für Angehörige von Schulen und Universitäten geht es um die beste erzielte Energieeffizienz auf einem 3,6 Kilometer langen Rundkurs, dies bei einer minimalen Durchschittsgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Bis jetzt waren die zugelassenen Treibstoffe auf Erdöl-Produkte wie Benzin und Diesel beschränkt.

Das Herzstück des PACCar: ein an der ETH weiter entwickeltes Brennstoffzellen-System. gross

Am nächsten, zwischen dem 15. und 18. Mai stattfindenden Rennen sind erstmals auch alternative Energieträger zugelassen. - Auf Antrag eines ETH-Teams, das dem so genannten PACCar ins Rennen schickt.

Sauberer Motor

Herzstück des am Instituts für Mess- und Regeltechnik realisierten PACCars ist eine Weiterentwicklung jenes Brennstoffzellensystems, das Forschende des ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem PSI bereits für das Projekt „PowerPac“ entwickelt hatten. Und so funktioniert der Antrieb: Wasserstoff wird in einer Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt; diese wird dann zum Antrieb eines Elektromotors verwendet. Die Brennstoffzelle besteht aus einem Stapel von 20 Zellen und liefert 400 Watt.


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Leichtbau und schnittiges Design für mehr Energieeffizienz: der PACCar mit Fahrer mit geschlossener... gross

Die einzigen Nebenprodukte des inklusive Fahrer 115 Kilo leichten und 2,8 Meter langen Wagens sind Wasser und Wärme.

Projektleiter ist Gino Paganelli, Mitarbeiter von Lino Guzzella, ETH-Professor für Thermotronik. Das Antriebssystem wurde von ihm in Zusammenarbeit mit Studierenden im Verlauf des letzten Jahres entworfen, mit numerischen Methoden optimiert und realisiert. Das PACCar-Chassis wurde an der Université Valenciennes in Frankreich gebaut. Die farbliche Gestaltung des Wagens stammt übrigens vom ETH-Webdesigner Arturo La Vecchia.

.. und geöffneter Abdeckung. Zweiter von links: Projektleiter Gino Paganelli. gross

Gleich lange Spiesse

Um den Vergleich mit den anderen Konkurrenten zu ermöglichen, muss das vom PACCar erzielte Resultat in den äquivalenten Benzinverbrauch umgerechnet werden. Hauptsponsor dieses Projekts ist das schweizerische Bundesamt für Energie (BfE). ETH Life wird über die bevorstehenden Testfahrten und über den Verlauf des Wettbewerbs berichten.


Literaturhinweise:
Website des ETH-Instituts für Mess- und Regeltechnik: http://www.imrt.ethz.ch/

Fussnoten:
(1) Mehr zum "Eco- Marathon" in Nogaro finden Sie auf der Website von Shell Frankreich, dem Verantalter des Wettbewerbs: www.shell.fr



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