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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 02.06.2003 06:00

Das neue Web-Content-Management-System
Konzentration auf den Inhalt

(fw) Der Internet-Auftritt der ETH Zürich wird in den nächsten Monaten und Jahren grundlegend erneuert. Zum einen wird - sofern die Schulleitung im Frühsommer grünes Licht gibt - ein neues Web Corporate Design (Web-CD) eingeführt (1). Zum anderen bieten die Informatikdienste (ID) ein Web-Content-Management-System (WCMS) (2) an, mit dem die Gestaltung und der Unterhalt von ETH-Websites im neuen Design einfacher realisiert werden kann. Die beiden Elemente Web-CD und WCMS sind eng aufeinander abgestimmt, bedingen einander aber nicht. Das Web-CD kann von einer Einheit eingeführt werden, ohne dass sie gleichzeitig das WCMS der ID einsetzt.

Über das WCMS sind intern unterschiedliche Meinungen zu hören. Inwieweit die Kritik berechtigt ist, lässt sich von aussen schwer beurteilen; über Software lässt sich bekanntlich trefflich streiten. Nach Ansicht von Wolfgang Korosec, Leiter der Sektion Technologie- und Informationsmanagement und verantwortlich für die Einführung des WCMS, ist die Kritik grösstenteils nicht berechtigt. Er weist darauf hin, dass das neue System grosse Vorteile mit sich bringen wird.

So können mit dem WCMS Inhalte im vorgegebenen Rahmen des Web-CD auf relativ einfache Weise bereit gestellt werden. Einzig Tabellen, räumt Korosec ein, seien zur Zeit noch etwas umständlich zu handhaben. Zudem arbeite man noch daran, die Einbindung von externen Daten zu verbessern. Ein neuer WYSIWYG-Editor, mit dem sich Verwalten der Seiten noch einfacher bewerkstelligen lässt, befindet sich gegenwärtig im Testbetrieb.

Das WCMS ermöglicht es den Web-Autoren und -Autorinnen, sich stärker auf den Inhalt der Webseiten zu konzentrieren. In Zukunft brauche es kein Spezialwissen mehr z.B. über HTML-Coding oder Scripting, erklärt Korosec. Die weitgehende Automatisierung bei der Erstellung von Menüs, Sitemaps, Navigationshilfen, sowie die Einbindung zentraler Datenbestände wie Mitarbeiterverzeichnisse, Vorlesungsinformationen oder Kalenderdaten nimmt den Betreibern zeitraubende, meist nicht sehr kreative Arbeit ab. Ein Nebeneffekt davon ist jedoch, dass die Freiheiten des "Webmasters" design- und systembedingt eingeschränkt werden. Dies werde von manchen als negativ empfunden und provoziere teilweise die oben erwähnte Kritik, meint Korosec.


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Ein wesentliches Ziel der WCMS-Einführung ist es, die Kosten für den Unterhalt zu reduzieren. Dies könnte sich für die ETH durchaus rechnen, gibt es heute doch rund 1200 ETH-Websites mit insgesamt über 300'000 Pages. Die Umstellung ist allerdings mit einigem Aufwand verbunden, können die bestehenden Seiten doch nicht einfach ohne weiteres ins WCMS überführt werden. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, dass dabei der Aufwand für die konzeptionelle und redaktionelle Arbeit krass unterschätzt wird, während der Aufwand für die „Datenerfassung“ mit dem WCMS-Editor stark überschätzt wird, berichtet Korosec. Für die betroffenen Einheiten bietet sich dabei die Gelegenheit, ihre Seiten einmal kritisch zu durchforsten und veraltete Daten zu löschen. Und eine solche Aufräumaktion wäre bei der einen oder anderen Einheit ja durchaus einmal angebracht.


D-MATL-Website im neuen Look

(fw) Am 1. Juni hat das Departement Materialwissenschaften als erstes Departement der ETH Zürich seine neue Website aufgeschaltet (3). Sämtliche Seiten des Departements bis hin zu den Pages der Forschungsgruppen wurden auf das neue Web-CD umgestellt. Das Departement setzt zur Verwaltung der Seiten das neue WCMS der Informatikdienste ein. Wie Peter Uggowitzer, Professor am Institut für Metallforschung, erklärt, verlief der Wechsel aus Sicht des Departements im Grossen und Ganzen unproblematisch. "Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden", meint er. "Es gab zwar schon hin und wieder Probleme, aber diese konnten zügig gelöst werden."

Die eigentliche Umstellung nahm rund einen Monat in Anspruch. Einzelnen Instituten gelang es gar, ihre Seiten innerhalb einer Woche zu erneuern. Etwas mehr Zeit nahm hingegen die Vorbereitung durch die IT-Verantwortlichen des D-MATL, Marc Petitmermet und Karel Zeman, in Anspruch. Angesprochen auf Berichte, das neue System sei innerhalb des Departements umstritten, meint Uggowitzer, es habe zwar Kritik gegeben, diese sei aber meistens sehr konstruktiv ausgefallen. "Im allgemeinen wird das einheitliche Erscheinungsbild im Departement positiv wahrgenommen."




Fussnoten:
(1) Siehe "ETH Life"-Artikel "Das neue Web-CD auf dem Prüfstand" www.ethlife.ethz.ch/articles/WebCDBeta.html
(2) Informationen über das WCMS: www.cms.ethz.ch/
(3) Homepage des D-MATL: www.mat.ethz.ch/



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