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Rubrik: News |
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Von CASS zu "Akademien der Wissenschaften Schweiz" Schulterschluss der Akademien |
(jb/pd) Die vier wissenschaftlichen Akademien der Schweiz verstärken ihre Zusammenarbeit. Sie gründeten dazu vergangenen Donnerstag an der Universität Bern den Verbund "Akademien der Wissenschaften Schweiz". Insbesondere in den interdisziplinären Bereichen der Früherkennung, der Ethik und des Dialoges mit der Gesellschaft wollen die Akademien ihre Kompetenzen ausbauen und Synergien nutzen. So sollen gesellschaftlich relevante Themen in Bildung, Forschung und Technologie frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, teilen die Akademien mit. Ethik, Dialogförderung und Beratung Der Verbund besteht aus der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), den Schweizerischen Akademien der Medizinischen Wissenschaften (SAMW), der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) und der Technischen Wissenschaften (SATW). Er will sich dafür einsetzen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auf ethisch vertretbare Weise erarbeitet und angewandt werden. Ein weiteres wichtiges Ziel sei die Förderung des gleichberechtigten Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Und nicht zuletzt will der neue Verbund Politik und Gesellschaft in wissenschaftsbasierten, gesellschaftsrelevanten Fragen beraten.
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An der Gründungsversammlung begrüsste Kathy Riklin, Präsidentin der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK), den Willen der Akademien, wissenschaftsübergreifend tätig zu werden. Sie bat sie, zu einem Vertrauenspakt zwischen Wissenschaft und Gesellschaft beizutragen. Überzeugungsarbeit für zehn Prozent mehr Angesichts der vom Bundesrat angekündigten "Politik der leeren Kassen" im Bereich Forschung und Innovation forderte Anita Fetz, WBK-Präsidentin des Ständerats, die wissenschaftliche Gemeinschaft auf, "den Elfenbeinturm zu verlassen" und die breite Öffentlichkeit in den kommenden sechs Monaten von der Notwendigkeit einer Erhöhung der Kredite um 10 Prozent zu überzeugen. Charles Kleiber gratulierte den Akademien zu diesem wichtigen Schritt, dem der Aufbau einer Nationalakademie folgen könnte. Die Zusammenarbeit der vier wissenschaftlichen Akademien ist nicht neu. Bereits vor 25 Jahren gründeten sie den „Rat (vormals Konferenz) der schweizerischen wissenschaftlichen Akademien“ (CASS). Die eher lose Zusammenarbeit im CASS wird nun durch eine engere Kooperation unter einer einheitlichen strategischen Leitung abgelöst. |
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