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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 29.03.2004 06:00

Frühzeitiger Austausch über Implikationen neuer Forschungsthemen
Diskussionen führen

(red) Zwischen dem Vizepräsidenten für Forschung der ETH Zürich, Ulrich Suter, und den Unterzeichnenden eines offenen Briefes, in dem die Schulleitung wegen des Freilandversuches mit transgenem Weizen in Lindau kritisiert worden war, fand am Freitag Vormittag ein „offenes und konstruktives Gespräch“ statt, wie einem Résumé des Treffens zu entnehmen ist. An diesem Gespräch nahmen auch Klaus Peter Rippe, Präsident der eidgenössischen Ethikkommission für Gentechnik im ausserhumanen Bereich, und Ruedi Aeschbacher, Nationalrat und Mitglied des Zentralvorstandes der Pro Natura teil. Beide Seiten betonten, dass das oberste Ziel der Bemühungen die optimale Entwicklung des ETH-Forschungsplatzes sei.

Interne Gesprächs-Plattform geplant

Nachdem der offene Brief am Mittwoch in der Hauszeitung „ETH Life“ publiziert war (1), sei ein wichtiges Anliegen der Unterzeichnenden erfüllt. Die ETH-Gemeinschaft und eine interessierte Öffentlichkeit hätten so erfahren können, dass nicht alle ETH-Angehörigen die Meinung der Schulleitung zum Feldversuch in Lindau teilen.


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ETH-Vizepräsident Suter und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen überein, ein ETH-internes Gefäss zu enwicklen, in dem die Diskussion über die gesellschaftlichen und ethischen Implikationen von neuen Forschungsfeldern und Technologien in einem sehr frühen Stadium geführt wird. In diesem Gefäss sollten ETH Angehörige aller Stufen sowie auch Fachleute – zum Beispiel Ethiker – vertreten sein. Die Ergebnisse dieser Diskussion müssten dann auch in den Entscheidungsprozessen der Forschung berücksichtigt werden, heisst es in der Gesprächszusammenfassung. In diesem Zusammenhang sei auch die unabhängige Risikoforschung zu fördern.

Wertvolle Meinungsvielfalt

Ulrich Suter hielt fest, dass an der ETH Zürich die Meinungsäusserungsfreiheit hoch gehalten wird und dass niemand mit Sanktionen zu rechnen hat, wenn er einen Standpunkt vertritt, der nicht mit jenem der ETH-Leitung übereinstimmt. Eine Gruppe bestehend aus Vertretern und Vertreterinnen der Unterzeichnenden und der Schulleitung werden die Idee des internen Gefässes weiterverfolgen.


Fussnoten:
(1) Vergleiche dazu den "ETH Life"-Bericht "Feldversuch intern kritisiert" vom 25. März 2004: www.ethlife.ethz.ch/articles/news/offbriefgentechkritiker.html



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