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Rubrik: News |
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ETH-Studentinnen gewinnen Eternit Architektur Preis 03 Experimentieren mit Eternit |
(oo) „Experiment Eternit“ - so lautete die Aufgabenstellung des diesjährigen Studentenwettbewerbs zum "Eternit Architektur Preis", der alle zwei Jahre von der Eternit AG (1) in Zusammenarbeit mit den Schweizer Architekturhochschulen ausgeschrieben wird. Es entstanden Arbeiten zur Oberflächenbehandlung des Materials, Beiträge zu Formteilen im Innenausbau und Vorschläge zur individuellen Serienproduktion. Im Rahmen des Diplomwahlfachs „Bauen mit Maschinen“ (2) haben sich Studierende des ETH-Departements Architektur mit dem Werkstoff Eternit beschäftigt und Ergebnisse des Kurses als Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Dabei versuchten sie die industrielle Massenproduktion mit individueller Fertigung (Handwerk, Ornamentik) zu vereinen. Dazu setzten die Studierenden computergesteuerte Entwurfsprozesse und Maschinen ein. Die Ornamente wurden mit Oberfräse und Laserschneidemaschine auf den Werkstoff Eternit appliziert. Letzte Woche erhielten die ETH-Studentinnen Eunho Kim, Irène Leuthold und Chiara Castellan zusammen den Eternit Architektur Preis 03. Alle drei gingen von der Idee aus, nicht nur Muster und Ornamente auf Eternit anzufertigen, sondern auch eine Anwendung für ihre Platten zu finden. Das Projekt von Eunho Kim zielt auf die Entwicklung von Platten für Fassaden hin. Es setzt sich mit der Materialstruktur und einer ornamenthaften Tiefenwirkung durch Einfräsen von wellenförmigen Vertiefungen in die Plattenoberfläche auseinander. Dadurch entsteht eine Oberflächentextur, die den materialspezifischen Schichtaufbau zeigt. Die Einfachheit des Programms erlaubt eine serielle Fertigung und und einen hohen Variationsspielraum.
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Das Ergebnis der Teamarbeit von Chiara Castellan und Irène Leuthold zeigt die Möglichkeit, durch Perforationen eine ornamentale Wirkung mit einer mehrschichtigen visuellen Wirkung zu erzeugen. Anwendungen sind denkbar im Bereich von Werbebannern, Lampen, Trennwänden in Ausstellungspavillons oder Sichtblenden. Die Arbeiten sind bis am Donnerstag, 5. Februar 2004 an der ETH Hönggerberg zu sehen. Der experimentellen Aufgabenstellung entspricht die ungewöhnliche Aufmachung der Wanderausstellung, die dieses Jahr vom Institut gta (3) umgesetzt wurde: Die Exponate sind zusammen mit Planmaterial, Modellen und ergänzenden Texten in einem Schiffcontainer untergebracht.
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Literaturhinweise:
Fussnoten:
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