(per) Die Hilti-Gruppe schenkt der ETH Zürich Foundation drei Millionen Franken. Dies ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung der ETH Zürich, schreibt das Liechtensteiner Unternehmen in einer Medienmitteilung vom letzten Donnerstag. (1) Der Betrag geht in den allgemeinen Stiftungsfonds ohne spezifische Zweckbestimmung. Aus den Anlageerträgen können auf Antrag der ETH-Schulleitung strategisch relevante Projekte gefördert werden.

Industrie muss an Spitze mithalten

Die Spende an die ETH-Stiftung ist gemäss Communiqué eines von mehreren Engagements der Hilti-Gruppe zu Gunsten von Hochschulen, um den Bildungs- und Innovationsplatz Europa zu stärken. Pius Baschera, CEO der Hilti-Gruppe, ist von der Wichtigkeit des Bildungs- und Forschungsstandort Europa für die Industrie überzeugt. „Wenn unsere Industrie nicht in der Lage ist, in Sachen Innovationen und neue Technologien an der Spitze mitzuhalten, haben europäische Unternehmen im internationalen Vergleich keine Chancen“, sagt Baschera. Durch eine direkte Zusammenarbeit zwischen den Forschern und Ingenieuren und der Industrie würden europäische Universitäten und Hochschulen zu wichtigen Innovationsmotoren.

Resonanz ist positiv

Mit ihren Bemühungen, Drittmittel für die ETH zu sammeln, ist die ETH Zürich Foundation dieses Jahr auf positive Resonanz gestossen. Sie hat unter anderem auch von der Walter Haefner-Stiftung einen namhaften Beitrag in einer ähnlichen Grössenordnung erhalten. "Die Wirtschaft sieht ein, dass sie die ETH finanziell unterstützen muss, wenn die Hochschule weiterhin Spitze sein soll", sagt Donald Tillman von der ETH-Foundation.

Sowohl der Beitrag der Firma Hilti Beträge als auch derjenige der Walter Haefner-Stiftung sind nicht zweckgebunden. Um ETH-Projekte zu unterstützen, werden nur die Zinserträge genutzt. "Dadurch steht uns das Kapital lange zur Verfügung", betont Tillman. Das sei eine sehr nachhaltige Form der Hochschul-Förderung.