(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Die rasanten Fortschritte in der Computerwelt lassen sich auch an den Veranstaltungen ablesen. Waren es letzte Woche noch die "wearable" Computer , so wird diese Woche ein Jamboree zum "disappearing" - also dem verschwindenden - Computer abgehalten. Rund 170 Personen treffen sich seit gestern an der ETH, um ihre Arbeiten im Rahmen der EU-Initiative "The Disappearing Computer" einander vorzustellen . Dabei kann man erste Ergebnisse der 16 Projekte in Form von Demonstrationen und Postern im Foyer des ETZ (Elektrotechnikzentrum) besichtigen.

Mit der im Januar 2001 gestarteten EU-Initiative möchte man herausfinden, wie das tägliche Leben durch den Gebrauch von interagierenden Geräten unterstützt und verbessert werden kann. Die neuen Gerätschaften sollen ein neues, Personen-freundliches Umfeld bilden, in dem der herkömmliche Computer keine Rolle mehr spielt. Das Ziel sind neue Konzepte und Techniken, aus denen später Anwendungen entwickelt werden können.

Die ETH ist mit vier verschiedene Gruppen aus dem Departement Informatik an drei Projekten (Ficom, Smart-its, 2Wear) in diesem auf drei Jahre ausgelegten Forschungsprogramm beteiligt. Im Projekt "Ficom" versuchen zum Beispiel die Forschenden Fasern von Alltagsgegenständen mit Computer-Eigenschaften zu versehen. Als erster Schritt werden Transistoren in die Mikrostruktur von Fasern eingebracht. Mit zusätzlichen Sensoren und Speichereinheiten versehen, werden dann solche Fasern vielleicht einmal unsere Kleidung revolutionieren und die Computer gehen in die Hosen.