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Rubrik: News

Energieforschung im ETH-Bereich
Elf Empfehlungen

Published: 24.05.2005 06:00
Modified: 23.05.2005 18:04
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(pd/res (mailto:schwendener@sl.ethz.ch) ) Langfristige Probleme wie der Klimawandel und die Knappheit der fossilen Energien verlangen nach griffigen Lösungen im Energiebereich, die bereits heute ansetzen sollten. Um ein nachhaltiges Energiesystem zu schaffen, müssen die Materialflüsse, die mit dem Verbrauch von Energie durch den Menschen einhergehen, zu geschlossenen Kreisläufen umgewandelt werden. Die neu vorliegende Broschüre zur Energieforschung im ETH-Bereich (1) zeigt die breite Palette der Forschungsaktivitäten im ETH-Bereich – "Wissenschaft und Technologie für eine nachhaltige Energieentwicklung", skizziert Lösungen für verschiedene Problemfelder, listet die wichtigsten Schritte zum Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems in den nächsten 50 Jahren auf und schliesst mit elf Empfehlungen.

Eine der Empfehlungen fordert dazu auf, die praktisch CO2-freie Stromerzeugung in der Schweiz beizubehalten. Forschungsaktivitäten im Bereich der Wasserkraft, der innovativen erneuerbaren Energien und der Kernkraft (besonders in der Sicherheitstechnik) sollten deshalb einen wichtigen Bestand des Portfolios im ETH-Bereich bilden. Im Niedertemperatursektor wird als vordringlich empfohlen, sich auf die Umsetzung und schnelle Verbreitung vorhandener Kenntnisse bei der Ausbildung von Architekten und Ingenieuren zu konzentrieren.

Die Forschung im Bereich zukünftiger, umweltfreundlicher Verkehrssysteme sollte den intensiven Wettbewerb zwischen thermo-elektromechanischen, Elektrochemischen und direkten elektrischen Antriebssystemen berücksichtigen. Zudem sollen Synergie aus nationalen und internationalen Kooperationen genutzt sowie die Zusammenarbeit zwischen den Instituten des ETH-Bereichs gefördert werden. Weiter seien Möglichkeiten zur Substitution fossiler Brennstoffe durch CO2-neutrale (Biomasse) oder kohlenstofffreie Brennstoffe (Wasserstoff) durch Investitionen in die Erzeugung, Speicherung und Vertriebsnetzwerke zu erforschen.

Mit seiner Energieforschung (2) verfolgt der ETH-Rat die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft und strebt einen nachhaltigen Energiepfad an. Die Forschungsbereiche umfassen praktisch sämtliche Energieformen, -umwandlungen und -techniken. Über die Hälfte der gesamten Forschungsaktivitäten in der Schweiz wird vom ETH-Bereich durchgeführt, der rund 6 Prozent seines Bundesetats für Energiethemen bereitstellt. Hier konzentrieren sich die Aktivitäten auf die ETH Zürich und EPF Lausanne, das Paul Scherrer Institut (PSI) und die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa).

Footnotes:
(1 Broschüre zur Energieforschung im ETH-Bereich (Kurzfassung deutsch und englisch, lange Version englisch): www.psi.ch/medien/medien_news.shtml
(2 Bestellungen in Papierform: Paul Scherrer Institut, 5232 Villigen oder per E-Mail: christina.daum@psi.ch


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