(D.B./red) "Keine Wachstumsbeschleunigung mehr im 3. Quartal", prognostiziert die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF).

Das KOF Konjunkturbarometer (1) weist in qualitativer Form auf die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung im Vorjahresvergleich in etwa sechs Monaten hin (Wachstumsbeschleunigung beziehungsweise -verlangsamung des vom Bundesamt für Statistik neu berechneten BIP). Mit den aktuellen Ergebnissen der monatlichen Konjunkturumfrage in der Industrie geht das KOF-Konjunkturbarometer zuletzt in einen flachen Verlauf über. (Aktueller Stand des Barometers: März 0.51, Februar 0.51, Januar 0.49. Stand vor Monatsfrist: Februar 0.60, Januar 0.56). Das Konjunkturbarometer signalisiert somit, dass die Wachstumsrate des BIP im Vorjahresvergleich bis Mitte dieses Jahres noch leicht ansteigt, nachfolgend aber bis zum Herbstbeginn unverändert bleibt. Die in das Konjunkturbarometer eingehenden Indikatoren der monatlichen Konjunkturumfrage in der Industrie weisen folgende Entwicklungen auf:

Im Bestellungseingang setzt sich die leicht abgeschwächte Aufwärtstendenz fort. Hingegen hat sich beim Auftragsbestand die Tendenz gewendet und ist nun leicht abwärts gerichtet. Bei den Einkäufen für Vorprodukte haben sich die Erwartungen nicht mehr weiter verbessert. Zu den in das Barometer eingehenden Quartalsindikatoren aus dem Grosshandel, dem Baugewerbe und der Haushaltsbefragung des Seco liegen neue Werte erst in zwei Monaten vor.