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Rubrik: News Graphische Sammlung stellt Meisterzeichnungen aus vier Jahrhunderten aus Bedeutende Neuentdeckungen |
Published: 08.11.2005 06:00 Modified: 04.11.2005 12:39 |
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(pd/res (mailto:schwendener@sl.ethz.ch) ) Die Graphische Sammlung zeigt zum Abschluss des Jubiläums "150 Jahre ETH Zürich" Teile ihres Bestandes an Altmeisterzeichnungen des 15. bis 18. Jahrhunderts. Obwohl vor allem als Sammlung von Druckgraphik bekannt, nennt sie einen reichen und wertvollen Bestand ihr eigen, der seine Entstehung mehreren grösseren Schenkungen aber auch gezielten Ankäufen verdankt. Die wenigsten von ihnen waren bis heute Gegenstand näherer Untersuchung und nur wenige von ihnen wurden bisher öffentlich gezeigt. Die Ausstellung gibt einen Einblick in Zeichnungsgattungen aller Art: Vertreten sind Skizzen und Entwürfe ebenso wie ausgearbeitete Zeichnungen und grossformatige Kartons, die in Malerwerkstätten als Vorlage für Gemälde dienten. Einen Schwerpunkt bilden schweizerische Scheibenrisse, die im 16. und 17. Jahrhundert als Vorlagen für Glasmaler verwendet wurden. Landschaften, architektonische Szenerien, Entwürfe für Theaterkulissen und Deckengemälde, Allegorien, biblische und andere Bildthemen zeigen in ihrer ganzen Vielfalt die Möglichkeiten des Mediums Zeichnung. Der ausgestellte Bestand umfasst neben den Schweizer Zeichnungen deutsche, niederländische, französische und italienische Blätter.
Zahlreiche bedeutende Neuentdeckungen können verzeichnet werden: unter ihnen die Darstellung einer Vogeljagd auf Pergament des im Umkreis der Schule von Fontainebleau tätigen Etienne Delaune (um 1519-1583) und ein Konvolut von Kreidezeichnungen auf blauem Papier des Le Brun-Schülers François Verdier (1651-1730). Vertreten sind ferner neben zahlreichen anderen Urs Graf, Tobias Stimmer, Hans von Aachen, Domenico Campagnola, Guercino, Alessandro Algardi und Anton Raphael Mengs. |