(red) Die Schulleitung der ETH Zürich hat letzte Woche grünes Licht für die erste Bauphase von focusTerra (1) gegeben, dem neuen erdwissenschaftlichen Ausstellungs- und Informationszentrum. Dieses soll im Inneren des zur Zeit in Renovation stehenden Gebäudes "Naturwissenschaften Ost" (NO-Gebäude) zu stehen kommen. Als architektonischer Blickfang von focusTerra ist ein Ausstellungskörper geplant, der sich über drei Stockwerke erstrecken wird. Damit erhält die ETH ein weiteres attraktives Element in der «Kulturmeile» im Zürcher Hochschulquartier.

Die Besonderheit von focusTerra ist die Einbettung einer modernen Ausstellung von einmalig schönen Mineralien und spektakulären Fossilien mitten im aktiven Lehr- und Forschungsbetrieb. focusTerra soll ein Schaufenster werden, das alle Interessierte – von Primarschulklassen bis hin zu begeisterten Liebhabern – anzieht und die Schönheit der Erde und ihre verborgenen Schätze zeigt. Das Informationszentrum soll aber auch einen allgemeinverständlichen Zugang zur wissenschaftlichen Erforschung unseres Planeten öffnen. Die Ausstellung zeigt die Erde als unersetzbare Grundlage unseres Lebens und dokumentiert, wie sich unser Planet seit seinem Entstehen im Sonnensystem entwickelt hat. focusTerra greift aber auch aktuelle Fragen auf, etwa zur Veränderung des Klimas, zu Naturgefahren und der drohenden Verknappung lebenswichtiger Ressourcen.

Ob focusTerra tatsächlich in der geplanten Form realisiert werden kann, hängt vom Erfolg der Fundraising-Kampagne ab, welche die ETH Zürich Foundation (2) in Zusammenarbeit mit den Ausstellungsarchitekten Holzer Kobler Architekturen und dem erdwissenschaflichen Projekt-Team unter der Leitung von Christoph Heinrich, Professor für Mineralische Rohstoffe und Prozesse des Erdinnern, soeben lanciert hat.

Der dreistöckige Ausstellungskörper, der im Inneren des NO-Gebäude aufgebaut werden soll, ist der Blickfang von focusTerra.