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Rubrik: News Olympioniken vertrauen auf ETH-Know-how ETH-Stock in Turin |
Published: 15.02.2006 06:02 Modified: 15.02.2006 09:54 |
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(cm (mailto:christoph.meier@sl.ethz.ch) ) Heute spielt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft erstmals an den Olympischen Winterspielen in Turin. Dabei kommt auch ETH-Know-how zum Einsatz. Denn wie erhofft können die Eishockeycracks Sandy Jeannin und Julien Vauclair einen Eishockeystock verwenden, den Forscher vom Institut für Mechanische Systeme von ETH-Professor Paolo Ermanni zusammen mit der Firma Busch SA aus Porrentruy im Jura entwickelt haben (1) (2) (3) . Nachdem die ETH-Wissenschaftler erst kürzlich die Belastungen an einen Eishockeystock systematisch erfasst haben, konnten sie die Erkenntnisse bereits in das neue Modell „Icelab Pro 1.4.2“ einfliessen lassen. Für die Optimierung des Arbeitsgerätes der Eissportler nahmen die Forscher um Projektleiter Michael Sauter mehrere Simulationen vor. Die danach produzierten Prototypen kamen nicht unter den Hammer, wurden aber zwei massiven Belastungstests ausgesetzt: Einerseits gab ein Hydropulser, der mit einem Stempel auf die Mitte des Schaftes drückt, Aufschluss auf die Belastung bei einem Slapshot. Andererseits liessen die Ingenieure zur Simulation eines Stockschlages ein Gewicht auf die Stöcke fallen. Das Ziel, einen Stock mit besserer Haltbarkeit zu erhalten, hat man gemäss Michael Sauter erreicht. Der neue Stock ist auch etwas leichter. Zudem zeigte eine Analyse der Schussperformance, dass bei der Neuentwicklung weniger Biegeenergie quer zu Schussrichtung und dafür mehr in Schussrichtung wirkt. Einen ersten Härtetest bestand „Icelab Pro 1.4.2“ neben dem Labor bereits auch im Eisrink. So spielte beispielsweise Julien Vauclair am 1. Februar mit dem HC Lugano gegen den EHC Zug und erzielte beim 7:2-Sieg drei Tore mit dem neuen Stock.
Footnotes:
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