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Rubrik: News |
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Sonderpräsentation von ETH-Architektur-Studierenden ETH leuchtet an der Swissbau |
(cm) Unter dem Titel "Leuchten" präsentiert die ETH-Professur von Hans Kollhoff an der Swissbau 2003 in Basel 22 Projekte mit Prototypen (1) (2) (3). Ausgangslage für die Leuchtenprojekte war ein von den Studierenden gewählter Wohnraum, für den es galt, eine passende Leuchte zu entwerfen. In Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Herstellern und Unternehmen im Glas- Metall- oder Leuchtensegment konnten die Entwürfe als Prototypen realisiert werden. Das Thema "Leuchten" ist gemäss den Verantwortlichen als Aufgabe gewählt worden, weil es erlaube, wichtiges, verlorenes Terrain architektonischen Schaffens in die Verantwortung des Architekten zurückzuholen. Das Bewusstsein über die Wirkung des Kunstlichtes in unseren Räumen solle geschärft werden, zumal diese die meiste Zeit entsprechend dem Tagesverlauf im Dunkeln oder zumindest in der Dämmerung erscheinen und genutzt werden und die Kunstlichtstimmung von entscheidender atmosphärischer Bedeutung sei. Die ETH- Fachleute machen darauf aufmerksam, dass beim Kunstlicht die Architekten sich sehr wohl für die Haustechnik wie das Loch in der Decke und die nackten heraushängenden Kabel interessieren. Bei der Wahl der Leuchten greifen sie aufgrund vernachlässigter Ausbildung in diesem Bereich meist auf den Katalog zurück. Dabei gebe es scheinbar tausenderlei Leuchten für jeden Geschmack und jeden Zweck. Wenn man die Firmenkataloge wälze, finde man aber nicht eine einzige Leuchte für eine Eingangshalle, ein Treppenhaus, ein Wohnzimmer, die nicht modisch, aufdringlich, minderwertig und von einem quälenden Licht sei.
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Die Entwicklung von künstlichem Licht sei offenbar so weit gegangen, dass privates und öffentliches Licht nicht mehr zu trennen seien, meinen die ETH-Architekten. Fast jeder Raum werde in ein halbprofessionelles Kunstlichtstudio verwandelt. Mit ihrer Ausstellung wollen die ETH- Fachleute einen Beitrag leisten, damit wieder mehr über Licht und Raum gesprochen wird. Wie das gelingt, kann jeder selbst ab heute Dienstag in Basel beurteilen. |
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Literaturhinweise:
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