(nst) Die frisch bezogenen und gestern eingeweihten Büros wirken weder besonders gross noch besonders komfortabel, und die Industrieromantik im Zürcher Technopark lädt zu wenig anderem ein als zum Arbeiten. - Wohl genau das Richtige für eine junge Firma wie "Pharma Nation Network AG" (pnn), die hoch hinaus will. Der ETH-Spin-off schickt sich an, im lukrativen Markt der für jeden Mediziner obligatorischen Fortbildung Fuss zu fassen.

Erfahrung mit Teleteaching

Seine Wurzeln hat das Unternehmen mit Sitz in Zug am ETH-Institut für Pharmazie, wo ein Team um Professor Gerd Folkers im Rahmen von ETH World bereits reichlich Erfahrung mit Teleteaching gesammelt hat. Mittels Textmodulen, teilweise aufwendigen Graphiken und Animationen können Pharmazie-Studierende heute bereits auf der von pnn entwickelten Plattform in aller Ruhe die komplexen molekularen Strukturen und Interaktionen am eigenen Computer nachvollziehen, unter anderem dank schlanker Schmalband-Technologie. "Das ist ideal bei hochgradig standardisiertem Stoff, wie er in der Pharmazie doziert wird; wenn es aber um den Erwerb von Sozialkompetenz geht, ist das nicht das richtige Instrument", räumt pnn-CEO Marc Otto ein.

Ein Milliardenmarkt

Den Pharmazie-Studierenden gefällts, wie interne Erhebungen zeigen. Das Online-Studium wird oft noch mehr goutiert, als wenn ein Professor seine kostbare Zeit mit Frontalunterricht verbringt, wie er schon vor einem Jahrhundert Usus war. "Die so gesparte Energie kann viel nutzbringender in Kleingruppen-Seminare investiert werden", begründet Gerd Folkers sein Engagement fürs virtuelle Lernen in seinem Fach.

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