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Swiss Technology Award 2005 Zwei Preise für die ETH |
(mib) Gleich zwei Forschergruppen der ETH Zürich gehören zu den Preisträgern des diesjährigen Swiss Technology Award (1), der gestern Mittwoch im Berner Kursaal verliehen wurde. Einen Sonderpreis erhält die Gruppe um Christopher Onder vom ETH-Institut für Mess- und Regeltechnik (2) und Oliver Kröcher vom Paul Scherrer Institut. Die Forscher haben ein neues System (Harnstoff-SCR-Verfahren) entwickelt, welches Stickoxide im Abgasstrom von Dieselfahrzeugen in ungiftigen Stickstoff umwandelt. Der Sonderpreis der Kategorie „Ressourcen schonen“ ist mit 10'000 Franken dotiert. Der Katalysator wird an der Hannover Messe 2005 vorgestellt. Ebenfalls zu den Preisträgern gehört die Gruppe um Michael Mrochen vom Institut für Biomedizinische Technik (3). Die Forscher haben eine laserveredelte Kontaktlinse entwickelt, ein „Massanzug für das Auge“, wie sie schreiben. Das Projekt wurde nicht für die Endauswahl nominiert; als Preis darf die Forschergruppe ihr Projekt an der Medica 2005 vorstellen. Der Hauptpreis geht an das Zürcher Unternehmen Molecular Partners AG. Dem Team ist es gelungen, eine neue Technologie für das Design und die Produktion von Biomolekülen zu entwickeln. Im Unterschied zu den heute gängigen Antikörpern werden die Proteine zielgenau am Computer entworfen und synthetisch im Reagenzglas hergestellt – ohne Tiere und lebendige Zellen. Mit der neuen Klasse künstlicher Rezeptormoleküle wird der Weg frei für bessere diagnostische Tests, zum Beispiel in der Schwangerschaft, und für Erfolg versprechende Therapien, vor allem von Krebs und Rheuma. Die im November 2004 gegründete Molecular Partners AG ist ein Spin-off der Universität Zürich. |
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Literaturhinweise:
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