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Rubrik: Tagesberichte |
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Venture 2004: Schlussrunde mit grossem Festakt im Audimax der ETH Zwei erste Plätze vergeben |
Aufgrund hervorragender Projekte wurden im diesjährigen Venture-Businessplan-Wettbewerb zwei erste Preise vergeben, darunter einer an "NovoGEL", ein Projekt aus der ETH. Ein weiteres ETH-Projekt erreichte die Endrunde und belegte den vierten Platz: "FlamePowders" - ein Spin-off, das am Markt bereits Erfolge verezichnet. Fünf teilnehmende Teams aus 80 Wettbewerbs-Eingaben des Venture-2004-Wettbewerbs (1) haben es geschafft. Sie wurden von einer Jury, bestehend aus 90 namhaften Persönlichkeiten, erfahrenen Unternehmern und Venture Capitalists aus der Schweizer Wirtschaft nach klar definierten Kriterien auf Herz und Nieren geprüft, wobei jeder Businessplan von mindestens vier unabhängigen Juroren beurteilt wurde. Funktionale Puder, neuartige Gele, Antikörper-ähnliche Moleküle, automatische Katheter und Leichtbau-Kernstrukturen - dies sind die technologischen Innovationen, um die sich die fünf Businesspläne drehen, welche gestern Dienstag an der Schlussprämierung von Venture 2004 ausgezeichnet wurden. Aufgrund der hervorragenden Projekte wurden zwei erste Plätze vergeben und die Preissumme auf 155'000 Franken erhöht. Zwei ETH-Projekte unter den Preisgewinnern Die Gewinner der beiden ersten Preise und einem Preisgeld von je 60'000 Franken sind "Molecular Partners" von der Uni Zürich und "NovoGEL" von der ETH Zürich. Den dritten Platz belegte "[Foldcore]" (Uni Stuttgart) mit Sandwich-Materialien, die mit einem neuartigen Verfahren hergestellt werden und beispielsweise eine deutlich leistungsfähigere Alternative zu Wellpappe darstellen. Auf dem vierten Platz folgt "FlamePowders", ein Spin-off der ETH Zürich, das mit dem von ihm entwickelten preiswerten und vielseitig verwendbarem funktionalen Puder aus ultrafeinen Partikeln bereits erste Erfolge am Markt erzielte. Den fünften Platz belegte "Endosense" von der Uni Genf mit der Herstellung und dem Vertrieb von innovativen Robotik-Instrumenten zur Unterstützung von Eingriffen bei Herzrhythmus-Störungen.
"Venture ist eine Initiative..." In einem Festakt im Audimax, moderiert von Kurt Aeschbacher, begrüsste Ueli Suter, Vizepräsident für Forschung, nicht nur eine grosse Schar erwartungsvoller Gäste, sondern auch Peter A.Wuffli, Advisory-Board-Mitglied, Konzernleitungspräsident und CEO der UBS AG, dessen Referat auf grosses Interesse stiess. Ueli Suter betonte: "Venture ist eine Initiative, die nicht nur den Aufschwung predigt, sondern ihn durch Unterstützung von Firmengründern auch tatkräftig fördert."
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Die fünf Preisträger nahmen ihre Preise aus den Händen der Mitglieder des Venture Advisory Boards entgegen. Sie hätten die Geschäftsstrategie bis zum konkreten Finanzierungsplan am fundiertesten und überzeugendsten dargestellt, war in der Laudatio zu hören. Der Venture-Wettbewerb könne, wie erfolgreiche Beispiele aus den letzten Jahren zeigten, viel zum Erfolg beitragen. Zudem würden die Jungunternehmer bei den Aufbauarbeiten umfassend unterstützt, betonte Thomas Knecht, Managing Director von McKinsey & Company Schweiz. "Ziel des Venture-Wettbewerbs, übrigens des grössten Businessplan-Wettbewerbs der Schweiz, ist, Jungunternehmer auf dem Weg zur Gründung mit einer umfassenden Plattform zu unterstützen", so Knecht. Seit 1998 haben sich an den letzten drei Ausschreibungen 884 Teams beteiligt und rund 100 neue Firmen mit etwa 1000 neue Arbeitsplätze gegründet haben, unter ihnen Sensirion, Olmero oder Darfish. Weitere Wettbewerbe sollen laut Knecht im Jahre 2006 durchgeführt werden, weil das Bedürfnis dafür ausgewiesen sei.
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