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Rubrik: Tagesberichte |
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Pflanzenwissenschaften hochschulübergreifend unterrichten Verschiedene Master in Symbiose |
Die ETH Zürich sowie die Universitäten Zürich und Basel bieten eine gemeinsame Ausbildung auf Masterstufe für die Pflanzenwissenschaften an. Sie ermöglicht den Besuch von Kursen sechs verschiedener Masterprogramme, die von Biochemie bis Ökologie reichen. Studierende können dabei auch das interdisziplinäre Modul “Integrative Plant Sciences” belegen. Anmeldungen für das gemeinsame Modul im Herbstsemester sind bis zum 17.09.2007 möglich. Christoph Meier und Melanie Paschke Die Pflanzenwissenschaften umfassen viele Bereiche: Biochemie, Biotechnologie, Genetik, Ökologie, Agrarwissenschaften, Pflanzenphysiologie, Phytomedizin und Systematik. Natürlich arbeiteten Forscher des Zurich-Basel Plant Science Centers der drei Hochschulen bereits früher zusammen und die Studierenden konnten verschiedene Gebiete in ihrer Ausbildung kombinieren (1). Doch die Kombinationsmöglichkeiten, die jetzt entstehen, sind von ihrer Dimension her völlig neu: So können die Studierenden ihr Curriculum nach individuellen Bedürfnissen ergänzen und aus über 100 Kursen der drei Hochschulen frei wählen. Einzige Bedingung zur Teilnahme ist, dass sie einem der sechs beteiligten Masterprogramme angehören (2). Ein spezielles Angebot ist das Modul “Integrative Plant Sciences”, das direkt von Zurich-Basel Plant Science Center organisiert wird. Dieses umfasst das Kolloquium “Challenges in Plant Sciences”, bei dem Studierende im Team Unterrichtsblöcke vorbereiten, um aktuelle Forschung vorzustellen, und den Online-Kurs “Plant Response to Stress”, in dem die Studierenden selbstverantwortlich und nach ihrem eigenen Rhythmus lernen können, sowie ein entsprechendes vertiefendes Seminar. Grundsätzlich geht es beim Modul darum, interdisziplinär zu arbeiten und Themen von den Molekülen bis zu den Ökosystemen sowie der Grundlagenforschung bis zur Anwendung zu behandeln.
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Initiiert hat die Kombination der Masterprogramme das Zurich-Basel Plant Science Center selbst. Nachdem sich die Forschungszusammenarbeit der acht beteiligten Institute der drei Hochschulen bewährt hat, wollte das Kompetenzzentrum, dass die symbiotische Zusammenarbeit auch in der Lehre ihren Niederschlag findet. Das Ziel der Initiative ist, den wissenschaftlichen Nachwuchs möglichst umfassend auszubilden. So bekommen Studierende bereits während des Masterstudiums Gelegenheit, verschiedene Forschungsgruppen in der Schweiz kennenzulernen und über den (hochschulinternen) Tellerrand schauen,Von der Durchlässigkeit her sollte auch bezüglich der Kreditpunkte kein Hindernis bestehen. So können sich beispielsweise die ETH-Studierenden bis zu 30 Kreditpunkte ausserhalb der eigenen Hochschule beziehungsweise ihres Heimmasters anrechnen lassen. |
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