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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 07.06.2007 06:00

Pflanzenwissenschaften hochschulübergreifend unterrichten
Verschiedene Master in Symbiose

Die ETH Zürich sowie die Universitäten Zürich und Basel bieten eine gemeinsame Ausbildung auf Masterstufe für die Pflanzenwissenschaften an. Sie ermöglicht den Besuch von Kursen sechs verschiedener Masterprogramme, die von Biochemie bis Ökologie reichen. Studierende können dabei auch das interdisziplinäre Modul “Integrative Plant Sciences” belegen. Anmeldungen für das gemeinsame Modul im Herbstsemester sind bis zum 17.09.2007 möglich.

Christoph Meier und Melanie Paschke

Die Pflanzenwissenschaften umfassen viele Bereiche: Biochemie, Biotechnologie, Genetik, Ökologie, Agrarwissenschaften, Pflanzenphysiologie, Phytomedizin und Systematik. Natürlich arbeiteten Forscher des Zurich-Basel Plant Science Centers der drei Hochschulen bereits früher zusammen und die Studierenden konnten verschiedene Gebiete in ihrer Ausbildung kombinieren (1). Doch die Kombinationsmöglichkeiten, die jetzt entstehen, sind von ihrer Dimension her völlig neu: So können die Studierenden ihr Curriculum nach individuellen Bedürfnissen ergänzen und aus über 100 Kursen der drei Hochschulen frei wählen. Einzige Bedingung zur Teilnahme ist, dass sie einem der sechs beteiligten Masterprogramme angehören (2).

Ein spezielles Angebot ist das Modul “Integrative Plant Sciences”, das direkt von Zurich-Basel Plant Science Center organisiert wird. Dieses umfasst das Kolloquium “Challenges in Plant Sciences”, bei dem Studierende im Team Unterrichtsblöcke vorbereiten, um aktuelle Forschung vorzustellen, und den Online-Kurs “Plant Response to Stress”, in dem die Studierenden selbstverantwortlich und nach ihrem eigenen Rhythmus lernen können, sowie ein entsprechendes vertiefendes Seminar. Grundsätzlich geht es beim Modul darum, interdisziplinär zu arbeiten und Themen von den Molekülen bis zu den Ökosystemen sowie der Grundlagenforschung bis zur Anwendung zu behandeln.


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Wie fleissige Ameisen können Studierende der Pflanzenwissenschaften in Zukunft ihre Kurse zusammenstellen. (Bild: flickr: http://www.flickr.com/photos/max_westby/162496300/ ) gross

Initiiert hat die Kombination der Masterprogramme das Zurich-Basel Plant Science Center selbst. Nachdem sich die Forschungszusammenarbeit der acht beteiligten Institute der drei Hochschulen bewährt hat, wollte das Kompetenzzentrum, dass die symbiotische Zusammenarbeit auch in der Lehre ihren Niederschlag findet. Das Ziel der Initiative ist, den wissenschaftlichen Nachwuchs möglichst umfassend auszubilden. So bekommen Studierende bereits während des Masterstudiums Gelegenheit, verschiedene Forschungsgruppen in der Schweiz kennenzulernen und über den (hochschulinternen) Tellerrand schauen,Von der Durchlässigkeit her sollte auch bezüglich der Kreditpunkte kein Hindernis bestehen. So können sich beispielsweise die ETH-Studierenden bis zu 30 Kreditpunkte ausserhalb der eigenen Hochschule beziehungsweise ihres Heimmasters anrechnen lassen.


Fussnoten:
(1) Zurich-Basel Plant Science Center: www.plantscience.ethz.ch/
(2) Folgende Programme sind in den gemeinsamen Master integriert: Master's of Science in Ecology, Department of Integrative Biology, University of Basel / Master's of Science in Plant Sciences, Department of Integrative Biology, University of Basel / Master of Sciences in Biology, Plant Sciences, Department of Biology, ETH Zurich / Master in Environmental Sciences, Major in Ecology and Evolution, Department of Environmental Sciences, ETH Zurich jointly with EAWAG and WSL / Master of Sciences in Agroecosystem Science, Major in Crop Science, Department of Agricultural and Food Sciences, ETH Zurich / Master of Sciences in Biology, Plant Sciences, Faculty of Science, University of Zurich



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