Von Claudia Naegeli

Pünktlich zum Semesterbeginn wartet das diesen Sommer lancierte Internetportal myETH für Mitarbeitende und Studierende mit zahlreichen Neuerungen auf (1). Bestehende Channels wurden weiterentwickelt und gleichzeitig neue geschaffen. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Planung auf die Bedürfnisse von Studierenden gelegt. „Die Nutzung des Portals soll für die Studierenden attraktiver werden“, sagt Roman Klingler, Projektleiter von myETH. Deshalb sei ihr Feedback auch bei der Entwicklung der Neuerungen miteinbezogen worden.

SMS weltweit

Eine Neuheit stellt der SMS-Channel dar: Ab sofort ist es für Studierende und Mitarbeitende möglich, Kurzmitteilungen kostenlos zu versenden. Diese Dienstleistung ist dank des neuen Gateways möglich, den die Informatikdienste entwickelt haben. Armin Wittmann von den Informatikdiensten hat das Programm selbst geschrieben. Die Kurzmitteilungen werden über diesen Gateway direkt an die einzelnen Mobil-Telekomprovider wie Swisscom, Sunrise und bald auch Orange gesendet. Es werden grundsätzlich die meisten SMS-Roaming-Partner dieser drei Provider unterstützt, womit eine weltweite Versandmöglichkeit von SMS verfügbar ist.

Bezahlt wird der Dienst von den Informatikdiensten der ETH, wobei für sie eine SMS deutlich weniger kostet als für Privatkunden. Der genaue Preis für eine Mitteilung könne nicht genannt werden, da dieser einerseits von der Anzahl der gesendeten SMS und andererseits von dem Abonnement mit den einzelnen Anbietern abhänge, erklärt Armin Wittmann. Zurzeit ist der Service auf zehn Mitteilungen pro Tag und Person beschränkt. Sollten hohe Kosten entstehen, müsse man sich gegebenenfalls ein anderes Kostenmodell überlegen.

„Wir vermuten, dass der SMS-Channel für viele ein Anreiz ist, ins Portal zu gehen“, erklärt Klingler. Ausserdem könnte man die SMS-Schnittstelle auch für andere Applikationen nutzen. In Zukunft wäre eine Art Informationsdienst denkbar, der beispielsweise über Änderung der Vorlesungssäle informiert. Bei den Projektverantwortlichen wird jedenfalls schon von einer möglichen Killer-Applikation fürs Portal gesprochen.

Channels individuell gestalten

Nicht nur das Kommunizieren über Mobilfunk, sondern auch das Ausdrucken von Dokumenten, soll einfacher werden. Ein neuer Print-Channel in myETH bringt das Verteilte Printen und Plotten (VPP) ins Portal. Mit dem einfach zu bedienenden Modus „Easy Print“ wird das Drucken von Dokumenten und Dateien in der Handhabung einfacher werden als heute. Mit dem Expertenmodus sollen auch diejenigen auf ihre Kosten kommen, die beim Drucken hohe Ansprüche stellen.

Ausgedruckt werden kann auch das Menu-Angebot der ETH-Mensen. Auf Wunsch von Studierenden werden im Portal nun alle Tagesmenus aufgelistet, die sich der User nach seinen Vorlieben anzeigen lassen kann.

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